OFF
Katerina Radonjić, geboren im 18. Jahrhundert in Njeguši, in der Guvernadurenfamilie Radonjić, gilt als die erste montenegrinische Autorin. Das »Unveröffentlichte Tagebuch der Katerina Radonjić« stellt in Form eines Monodramas die freie Adaption ihrer Handschrift »Kurze Beschreibung von Zeta und Montenegro« sowie des Buches »Montenegrinische Theokratie« von Professor Radovan Radonjić dar.
Alles, was nun folgt, ist durch historische Ereignisse und Persönlichkeiten inspiriert und gehört nicht zur dokumentarischen Überlieferung.
Die Wände des Innenhofs sind von Scheinwerfern erleuchtet.
Man hört leise klassische Musik. Die Kellner empfangen die Gäste und schenken Getränke aus.
Es wird dunkel.
Katerina kommt in einem schlichten weißen Kleid die Treppe hinab. Sie trägt zwei Steine in der Hand.
GEBURT
Für mich beginnt alles im Jahr 1737. An einem Ort, wo die Geburt einer Tochter nicht gefeiert wird und sehr still vonstatten geht.
Doch ist mir wohl bewusst, dass in der Brust, die mich empfängt, die Freude lodert. Ich vernehme das Herz meiner Mutter. Unter ihrem Herzen ward mir einst kund, zu erspüren, wann sie glückselig ist.
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Man sagt, hier habe jeder Stein eine Seele.
Von Steinen umgeben befinde ich mich auf einem weiten Feld, am Fuße eines Berges, der sich erhebt und dabei an eine Art Amphitheater erinnert. Die Menschen hier treiben Handel, Ackerbau und Viehwirtschaft; nicht weit von unserem Haus ist bereits das Meer zu sehen. Auf dem Meer gelangen Handels- und Passagierschiffe in die nahe Boka, weshalb hier oft Markttag ist. Dies sind mir die liebsten Tage, denn dann herrscht hier Glückseligkeit. Die Menschen reichen einander die Hände.
Auch wir sind oft dort, um Handel zu treiben. Mein Bruder Stanko hat dort schreiben gelernt. Während ich auf ihn wartete, stellte ich mir oft vor, wie ich diese Buchstaben zeichnete. Sein Lehrer hatte ihm erklärt, mit Buchstaben könne er viel mehr erreichen als mit dem Krummsäbel oder einer Pistole. Wie sehr wünschte ich, das wäre wahr, denn es hieße ja, dass auch ich zu einer Schlacht beitragen könnte.
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Unser Haus hat einen Innenhof und eine eigene Kirche, doch am meisten hebt es sich durch das Ansehen seiner Bewohner hervor. Deshalb werden meine Brüder eines Tages Guvernaduren, verantwortliche Krieger, montenegrinische Konsuln und weltliche Beamte sein.
In der Nähe meines Hauses befindet sich der Ort, wo alle wichtigeren Versammlungen stattfinden. Wird eine einberufen, setze ich mich gern auf einen Stein und lausche heimlich den versammelten Stammesoberhäuptern.
Meist ist von Schlachten, Bündnissen oder Stammesstreitigkeiten die Rede, doch ich wollte schon immer viel lieber über Musik, Natur oder Geschäfte nachdenken. Einmal, in Kotor, hörte ich von einem Poeten aus Budva, Krsto Ivanović. Seine musikalischen Dramen wurden in Venedig, Wien und Piacenza aufgeführt. Wenn doch bloß bei unseren Zusammenkünften über Kunst oder Wissenschaft diskutiert würde!
HERANWACHSEN
Mein Land ist leider zwischen der Venezianischen Pforte auf der einen und der Osmanischen Pforte auf der anderen Seite eingezwängt. Es liegt im Mittelmeerraum, aus diesem Grund werden wir oft von Kriegen und Hungersnöten heimgesucht.
In diesem Land befindet sich der Mensch inmitten eines Konflikts zwischen Großmächten und lebt mit einem überwältigenden Bedürfnis, er selbst zu bleiben. Um seine Freiheit und Ehre zu schützen, hält er ständig ein Gewehr in der Hand.
Ich sehe jeden Kampf mit eigenen Augen, denn jede solide Verteidigung wird in dem Haus geschmiedet, in dem ich aufwachse. Stanko, Vukale und Joko fragen mich stets nach meiner Meinung.
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Frieden kehrt dann ein, wenn verschiedene Geschichtsschreibungen miteinander in Einklang gebracht werden. Das Einzige, worüber sich hierzulande wohl alle einig sind, ist, dass die Osmanen die größten Feinde unseres Landes sind und wir mit Russland den christlichen Glauben teilen.
Die Priester und Metropoliten haben einen großen Einfluss auf das Volk. Dies rührt vom übermächtigen Bedürfnis des Menschen her, an jemanden sowie an etwas zu glauben. Doch ist Vertrauen eine unstete Angelegenheit, es erinnert mich an unser Geröll hier im Karst.
Sie sagen: Glaubt an Gott, ich aber sage: Glaubt an den Fortschritt, an die Gemeinschaft und die Gesellschaft. Denn die Kraft, die uns antreibt, geht nicht nur von Gott aus, sondern auch vom Menschen; sie ist weit mehr als das… sie schlummert im Weizenkorn, in der Windbewegung, im Mutterschoß, im Glockenhall und im Wort.
Doch Kriege und Blutvergießen drängen sich als das Einzige auf, worüber es nachzudenken gilt.
MONTENEGRO
Montenegro ist nicht zu schwach, um sich gegen die Türken zu verteidigen, vielmehr ist ein von schlechter Hand geführtes Volk überall schwach und arm.
Unsere Geistlichen, blind, gierig und unersättlich in ihrer Silberliebe, tragen ihren Teil dazu bei. Unter dem Deckmantel der Gottesanbetung und in ihrer heuchlerischen Frömmigkeit verblenden sie die Menschen so sehr, dass diese sich ihnen nach Belieben zuwenden. Unentwegt säen sie Zwietracht und Hass unter den Menschen, weshalb diese nie mit eigenen Augen schauen.
Die Priesterschaft versucht diese Leute in der Tiefe des Unwissens gefangenzuhalten, um dadurch die Macht in ihren Händen zu behalten. Unter dem Anschein der Frömmigkeit und mit Hilfe von Aberglauben verhindern sie, dass nützliche Dinge wie Verfassungen und Bürgerrechte zum Gesetz werden. Wenn die Staatsversammlung tagt, nimmt die Priesterschaft immer zugunsten Russlands den ersten Platz ein, obwohl der Guvernadur unser wichtigstes Volksoberhaupt ist.
Die wissenschaftliche Unkenntnis im Volke gebiert tiefe Finsternis, weshalb der Klerus auch in weltlichen Dingen Macht bekommen hat, die ihm keineswegs zusteht. Soweit ich sehen kann, hat das Volk von den Geschäften, die den Metropoliten anvertraut sind, keinerlei Nutzen, sondern lediglich die Metropoliten selbst und ihre Familien.
Die heimische Bevölkerung lebt ohne Urteilsvermögen und kann Gut und Böse nicht unterscheiden.
Unwissen ist Blindheit, deretwegen sie zu bedauern sind, genau wie die Blinden, die nicht sehen und auch nicht sehen könnten, was schwarz oder weiß ist.
Am meisten bedrückt es mich, dass die Kunst verachtet und verschmäht wird. Schlimmer noch: Wer seiner Stellung entsprechend nach Kommerz und Bereicherung strebt, wird als fähig erachtet, und dennoch ist die Kunst für die Menschheit ebenso notwendig und wesentlich wie die Landwirtschaft, ohne die es kein Überleben gibt.
Obendrein wird man hier keinen einheimischen Künstler antreffen; zu diesen Zwecken werden Ausländer eingesetzt.
Wie gern bediente ich mich der Worte, um etwas zu bewirken. Doch hierzulande können nur schlimme, schwere Worte entstehen. Drum schweige ich.
HEIRAT UND TOD DES BRUDERS
Wir leben in ständiger Ungewissheit vor einem neuen Angriff der Türken. Alle schweigen beredt und schlucken ihre Angst hinunter. Was ich auch schmecke, es kommt mir wie Staub, Blut, Schießpulver oder Erde vor.
Alle denken, es sei leicht zu fliehen, wenn Schwierigkeiten auftreten. Am Anfang dachte ich auch so, aber denen, die bleiben, um zu kämpfen, bleibt die Lebendigkeit, die Zufriedenheit, die sie aus der eigenen Kraft schöpfen; sie wissen, dass sie nicht vor sich selbst schuldig sind; wenn sie kämpfen, wissen sie, dass es mutig ist zu kämpfen, und wenn sie sterben – sterben sie als Helden.
Dieses Land ist zu arm, um ohne mächtige Verbündete Krieg führen zu können. Russland gedenkt Montenegros einzig dann, wenn es einer Kriegslist bedarf; doch sobald ein Waffenstillstand mit den Türken geschlossen ward, vergessen sie ihre kleine Schutzbefohlene vollends. Dann bleibt allein der gemeine Krieger vor dem Feind, und an seiner Seite steht mein Bruder in vorderster Reihe. Solches erforderte bestimmte Verhandlungen. Wir hegten die Hoffnung, in Russland Beistand zu finden.
Im Gegensatz zu den Petrovićs und den Popen, die sich nur zu konsularischen Mission entsenden ließen, um von Zeit zu Zeit der Schlacht zu entkommen, kämpft mein Bruder Stanislav und wartet auf die erste friedliche Gelegenheit, damit wir wieder gemeinsam Petersburg besuchen können.
Auch Oberst Stefan wird wieder mit uns reisen. Stefan … mit kühnem Schritt, breiten Schultern und warmem Blick. Er gehört der russischen Armee an und kämpft entschlossen für die Verteidigung unseres Landes, wenngleich Russland uns im Stich gelassen hat.
Seit ich ihn erblickt habe, kann ich mich in Gedanken nicht mehr von dem Vorhaben der Reise mit ihm losreißen, und wenn ein Gedanke uns nicht mehr loslässt, wird er allem Anschein nach zu unserem Schicksal. So war es auch. Die Schlachten verstummten, und wir machten uns bereit, um Unterstützung und Verbündete zu bitten. Ich bemühe mich, Stefans Blick nicht wahrzunehmen, denn darin sehe ich Glück. Doch das Glück fürchte ich, denn viel zu oft im Leben gehen Glück und Unglück Hand in Hand.
Nicht nur scheiterte unsere konsularische Mission, sondern mein Bruder wurde plötzlich von „einer seltsamen Krankheit“ heimgesucht. Immer wenn jemand nicht in Russlands Pläne passt, wird er sofort und unerklärlicherweise krank.
Langsam überkam ihn die Schwäche. Stankos starker und so geschickter Körper liegt blass und schläfrig da. Mit jedem Tag geht es ihm schlechter. Sein in der Bevölkerung fest verankerter Ruhm als Krieger war eine Bedrohung für Ansehen und Einfluss der Bischöfe, sein Titel und seine Ansichten zur inneren Ordnung und Regierung waren eine Bedrohung für den Einfluss Russlands.
So endete sein Leben, ohne Schlacht und ohne einen abgefeuerten Schuss.
SEGMENTE DES ORIGINALBRIEFES VON KATERINA RADONJIĆ (OFF):
Meiner Frau Mutter, meinem Bruder Vukale, Joko und allen Radonjićs. Ich will euch mittheilen, dass wir im Mond des Ianuarius gesund nach Petersburg gelangt sind, doch im Märzen wurde unser geliebter Bruder Stano krank und siechte zwölf Tage dahin, um gemäß dem Willen Gottes im selben Monat am siebten Tage heimgerufen zu werden und uns in großer Trauer und Wehleid zu hinterlassen. Doch was sollen wir thun – es war der Wille Gottes, dem er sich, wäre er daheim gewesen, auch nicht hätte entziehen können. Doch auch um ihn ist es mir nicht so weh ums Herze wie um ganz Montenegro, warum hätte er auch am Leben bleiben sollen wenn wir uns noch nicht einmal ausmalen konnten, was Montenegro widerfahren würde, und dann… Ich bleibe ihre ergebene Tochter Katerina Radonjić – Am Tage 24. des Monat Julius im Jahre 1758 in Sankt Petersburg.
TRIEST
Die Rückkehr nach Montenegro würde für mich bedeuten, der Tatsache ins Auge zu sehen, meinen Bruder nie wiederzusehen. Dort weiterzuleben hieße, mit allen Problemen konfrontiert zu sein, die dort vorherrschen, und gegen die mit Geist und Vernunft schwer anzukämpfen ist.
Ich bin in Triest. Porto Franco und citta del mondo. In dieser Stadt brummt der Schiffsverkehr und der freie commercio adriatico sowie der commercio mondiale. An Plätze und europäische Höfe reihen sich Theatersäle. Französische Reisetheater kommen in die Stadt und ihre Dichter verhöhnen die menschlichen Fehler. Seit Maria Theresia diesen Ort zum Freihafen erklärt hat, sind Menschen aus aller Herren Länder hergezogen. Die Regina regiert gleichberechtigt über Lutheraner, Katholiken, Unitarier und die Metropolie von Karlovci.
Stellen Sie sich vor, Calvinisten und Lutheraner aus der Mitte Europas, Armenier aus Persien, orthodoxe Griechen und Illyrer, Juden … Ihre gemeinsame Leitlinie ist es, den Ort, an dem sie leben, zu einem besseren Ort zu machen. Religion und Herkunft stehen weder im Mittelpunkt noch lassen sich die Menschen davon leiten. Dort, wo der Canale Grande ist und der zentrale Platz, hängt eine Tafel. Auf dieser sind gleichberechtigt alle Sprachen der Bürger angeschlagen und dienen dem Gedankenaustausch.
Mio sognio e qua. Mein Kindheitstraum befindet sich genau hier. Stefan und ich von einer anderen Welt umgeben, doch die Gedanken sind immer auf den montenegrinischen Kampf gerichtet. Ich habe keine Kraft, dorthin zurückzukehren, noch nicht einmal auf Besuch. Jeder Berg und jeder Stein erinnern mich an das Leid und die Not, mit denen mein Volk zu kämpfen hat. Meine Familie hat den Kampf fortgesetzt, und der Titel des Guvernadur steht ihnen jetzt durch Geburtsrecht zu. Wie soll ich den jungen Seelen bei der Schlacht zusehen, die auch meinen Bruder bezwungen hat?
Ich weiß, was dem montenegrinischen Volk der Glaube bedeutet, deswegen schenke ich ihnen eine Glocke, für die Familienkirche, in der ich geheiratet habe.
Ihr Hall soll durch jene Berge ziehen, er soll ihre von der Kirche eingelullten Köpfe ausnüchtern und sie stets an Stankos Opfer erinnern, jedoch ein Opfer mit Bürgervision. Sollen sie in ihrer Brust jene kosmische Macht spüren, die die Welt bewegt.
ALTER
Die Tage verbringe ich in Erwartung von Briefen und Nachrichten. Von uns, Kara Mahmud Pascha, schreibe ich nach Montenegro an den Guvernadur Ivan Radonjić, an die Serdaren, Woiwoden, Fürsten und alle Montenegriner einen Gruß.
Es ist die Rede von einem mysteriösen alten Heiler, der nach Montenegro gekommen ist und dem es, ohne in die Stammesbeziehungen überhaupt verwickelt zu sein, gelungen ist, Herrscher der Völker zu werden. Man sagt, er sei aus Russland gekommen, er ähnele einem Zaren …
Wenn es denn unbedingt ein Fremder sein muss, der seinem Dienst gemäß die Hauptrolle übernimmt, so sollte doch jemand aus unserem Volk wachsam seine Schritte verfolgen.
Die Venezianer bauen ein Krankenhaus in Kotor, da sie mit Konflikten rechnen; die Russen schicken nun Dolgorukow mit der Mission, Šćepan von der Herrschaft zu entbinden. Dass sich die Großen an der Selbstständigkeit unseres Landes stören, ist der Beweis, dass es wahrhaftig keinen Verbündeten hat. Mit ihnen sollte jede Verhandlung schriftlich geführt werden und die Dinge darin klar definiert sein.
Sie haben das Kloster in Cetinje niedergebrannt, kein Stein steht dort mehr auf dem anderen. Mein Vetter Jovan ist in die Fußstapfen seines Vaters getreten und befehligt die Armee in den Bergen. Diesmal haben sich die Petrovićs nicht versteckt, sondern den montenegrinischen Kampfgeist gemeinschaftlich gestärkt.
Schon bald erwartet er bewaffnete Unterstützung von hier. Montenegro hatte noch nie einen so gefährlichen Gegner wie den berüchtigten Kara Mahmud Pascha. Aus Wien wurden 30.000 Liter Schießpulver herangeschafft, 60.000 Liter Blei und weiterer Waffen. Die Montenegriner sind zahlenmäßig sechsfach geringer, dies ist die einzige Gelegenheit, die Unabhängigkeit zu erkämpfen. Diese Schlacht ist wichtiger als alle vorigen, denn um zu siegen, muss man in der größten Schwäche auch die größte Stärke haben.
SEGMENTE DES ORIGINALBRIEFES VON KARA MAHMUD PASCHA (OFF):
Von uns Kara Mahmud Pascha schreibe ich nach Montenegro dem Guvernadur Ivan Radonjić, den Serdaren, Woiwoden, Fürsten und allen Montenegrinern einen Gruß. Wo ist euer Verstand geblieben, dass ihr nicht in Frieden verharrt und euch vor dem Zaren nicht verneigt? Wisset, Montenegriner, dass ein schweres Heer gegen euch zieht, so gewaltig, dass selbst die Erde es kaum zu tragen vermag, geschweige denn ihr ihm euch zu widersetzen vermöget. Darum schreibe ich euch, zu eurem Besten, auf dass ihr nicht unbedacht handeln möget.”
Skadar, 1774
SEGMENTE DES ORIGINALBRIEFES VON JOVAN RADONJIĆ (OFF):
Von uns, Ivan Radonjić, Serdar, Fürst und allen Montenegrinern ein Gruß. Wir harren deiner fröhlich an unseren Grenzen.
Cetinje, 1774
Zu uns gelangt die Kunde, Kara Mahmud Pascha habe sein Leben in Krusi gelassen. Ich spüre, dass eine neue Ära für Montenegro anbricht.
Doch ohne Aufklärung der Menschen wird es weder eine Befreiung des Menschen von der Entfremdung geben, noch kann seine Emanzipation von religiösen und politischen Irrtümern stattfinden.
TOD
Das Ableben ist ein Geheimnis nur für die, die kein Gehör haben, denn Leben und Tod finden gleichzeitig statt und kreisen wie die Wiederholung von Tag und Nacht. Viele fürchten sich vor dem Tod, er flößt ihnen Angst ein. Ich meinerseits … ich fürchte mich nicht.
Ich habe das Fenster geöffnet. Die Menschen hier sind wirklich gerne fröhlich. Also – es ist ganz einfach, sehen Sie, wie der Übergang von einem Raum in den anderen. Ich gehe.
Katarina lässt eine Stoffpuppe auf der Bühne, die sie zuvor angefertigt hat. Sie geht die Treppe hinab und unter die Menschen.
Und Sie? Wissen Sie schon, wohin Sie gehen?
Ein Mädchen kommt herein. Sie nimmt eine Stoffpuppe und spielt auf der Bühne.
OFF – Antworten verschiedener Mädchen (10-13) auf die Frage, in was für einer Gesellschaft sie gerne leben würden. Musik.